Am erstem Morgen trafen wir uns früh, um nach Wendtorf zu fahren. Die Taschen wurden schnell in das Auto geladen und wir konnten pünktlich losfahren. In Wendtorf angekommen ging das Ausladen ebenso schnell, sodass wir direkt starten konnten.
Der erste Schlag führte uns ohne Wind und unter Motor nach Maasholm. Das Wetter war gemäßigt im Vergleich zu Kassel, doch nicht zu kalt, wir konnten uns über Gradzahlen zwischen 20 und 30 freuen. Dies sollte die ganze Woche anhalten.
Am nächsten Morgen konnten wir bei einem spontaner Ausflug nach Kappeln unsere Magen mit Fischbrötchen versorgen, auch konnten wir die Schlei einmal von der anderen Seite erkunden. Danach waren wir auf dem Weg zu unserer ursprünglichen Destination Marstall. Der Wind hatte vergleichen zum Vortag aufgefrischt und wir segelten bei bis zu vier Beaufort Windstärke einen Am Wind Kurs. Dabei hatten wir das zweite Reff im Groß, machten jedoch trotzdem 6 Knoten, der Diva sei dank.
In Marstall angekommen genossen wir den Flair und die Historie des Hafens und erkundeten abends das Städtchen und dessen Pub. Bei einem Guiness verbrachten wir den Abend zu Live Musik, bevor wir erschöpft vom Tag in die Kojen fielen.
Als der nächste Morgen gemächlich anbrach, führte uns der Kurs nach Bagenkop. Auf dem Kurs übten wir bei wenig Wind Wenden und Halsen, als der Wind aufgefrischt hatte, segelten wir aufgrund der gedrehten Windrichtung wieder einen Am Wind Kurs.
Bagenkop erwartete uns ein Naturschauspiel, die Sonne versank rot im Meer. Auch die dänischen Schlager würde ich zu einem solchen zählen, welche im Hafen live gespielt wurden.
Nun führte uns der letzte große Schlag unter Raumwind in den Olympiahafen nach Kiel Schilksee. Der Wind ließ jedoch auf sich warten, sodass es eine ganze Weile brauchte, bis der Leuchtturm von Kiel nicht nur in Sicht war, sondern auch an Backbord liegen gelassen wurde. Die Zeit wurde uns allerdings durch eine Gruppe Schweinswale verkürzt, welche uns besuchen kamen.
In Schilksee besuchten wir das elMövenschiss und gingen wieder früh, vom langen Tag auf dem Wasser geschafft, ins Bett.
Am letzten Tag kreuzten wir die Kieler Förde, wobei wir, aufgrund des wenigen Windes möglich, unsere Kojen sortierten und Klar Schiff machten. In Wendtorf ging, wie gewohnt, das Ausladen schnell, das Boot war flink geputzt und Benzin und Wasser aufgefüllt.
Die Rückfahrt war wie erwartet voller Staus und sehr warm, wir erreichten Kassel jedoch nicht zu spät und können nun auf eine verhältnismäßig kühle aber dafür umso coolere Woche zurückblicken.